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Fotograf Helmut Newton

Bild von Helmut Newton
Helmut Newton

Helmut Newton (geboren: am 31. Oktober 1920 als Helmut Neustädter und gestorben am 23. Januar 2004) war ein deutsch-australischen Fotograf. Er war ein ganz Besonderer Modefotograf, dessen provokante, erotisch aufgeladene Schwarz-Weiß-Fotos eine tragende Säule der Vogue und anderen Publikationen waren. Newton wurde in Berlin als Sohn von Klara und Max Neustädter geboren, die Inhaber einer Knopffabrik waren. Seine Familie war jüdisch. Helmut Newton besuchte das Heinrich-von-Treitschke-Realgymnasium und die amerikanische Schule in Berlin. Er interessieren sich für Fotografie ab dem Alter von 12, als er seine erste Kamera kaufte und später für die deutsche Fotografin „Yva“ ( Else Neulander Simon ) arbeitete. Die zunehmend repressive Einschränkungen für Juden durch die Nürnberger Gesetze bedeuteten, dass sein Vater die Kontrolle über die Fabrik verlor, in der er Knöpfe und Schnallen hergestellt hatte. Sein Vater hat sich sogar kurz in einem Konzentrationslager aufgehalten, bis die Familie während der Reichspogromnacht am 9. November 1938 gezwungen war, Deutschland zu verlassen. Newtons Eltern flohen nach Südamerika.

Frühere Jahre

Nachdem er 18 Jahre alt geworden war, bekam er seinen Pass und verließ Deutschland am 5. Dezember 1938. Bei Triest bestieg er den Conte Rosso (zusammen mit etwa 200 anderen Menschen, die auf der Flucht vor den Nazis waren). Alle beabsichtigen, eine Reise nach China zu unternehmen, um sich in Sicherheit vor ihren Verfolgern zu wissen. Nach der Ankunft in Singapur, entschied er sich dort zu bleiben. Er arbeitete zunächst kurz als Fotograf für den „Straits Times“ und später als professioneller Porträtfotograf. Newtons wachsenden Ruf als Modefotograf wurde belohnt, so erschienen seine Fotos im Januar 1956 in der Vogue, wofür er eine anständige Provision bekam und langsam berühmt wurde. Er gewann einen 12-Monats-Vertrag mit der britischen Vogue und zog im Februar 1957 nach London, um ein Geschäft aufzubauen. Newton verließ das Magazin vor dem Ende seines Vertrages und ging nach Paris, wo er für französische und deutsche Zeitschriften arbeitete. Er kehrte nach Melbourne im März 1959 wegen einem angebotenen Vertrag für die australische Vogue zurück. Im Jahr 1961 ließ sich Newton wieder in Paris nieder und setzte seine Arbeit als Modefotograf fort.

Mittlere Jahre

Helmut Newton
Helmut Newton

Seine Arbeiten erschienen in Magazinen wie in der französischen „Vogue“ oder „Harpers Bazaar“. Er gründete eine bestimmte Art von Erotik, die stilisierten Szenen markiert, oft mit sadomasochistischen und fetischistischen Subtexten. Ein Herzinfarkt im Jahr 1970 verschlechterte Newtons Gesundheit, aber seine Bekanntheit wurde immer größter und größer. Vor allem mit seiner 1980 “Big Nudes”-Reihe, die den Höhepunkt seines erotischen-urbanen Stils darstellt und mit ausgezeichneten technischen Fähigkeiten untermauert wird, erlangte er einen großen Erfolg. Weiterhin arbeitete Newton auch in der Porträtmalerei. Newton schoss eine Reihe von Illustrationen für den Playboy ab, darunter Bildbände von Nastassja Kinski und Kristine DeBell. Original-Ausdrucke der Fotos aus seinem in August 1976 veröffentlichtem Bild von DeBell “200 Motels oder Wie ich meine Sommer-Ferien verbrachte” wurden auf Auktionen der Playboy Archive von Bonhams im Jahr 2002 für 21.075 $ und von Christies im Dezember 2003 für 26.290 $ verkauft.

Spätere Jahre und die Ursache des Todes

Im Jahr 2009 konzipierte das „June Browne Newton-Ausstellung“ eine Hommage an Helmut basierend auf drei Fotografen, die unter Helmut ausgiebig unterrichtet wurden: Mark Arbeit, Just Loomis, und George Holz. Alle drei waren schon Fotografiestudenten an dem Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien, als sie im Jahr 1979 zu Newtons langjährigen Assistenten wurden und eine große Karriere anfingen. Die Ausstellungspremiere der Helmut Newton Stiftung in Berlin, wurde mit der Arbeit aller drei und ihren persönlichen Schnappschüssen, Kontaktbögen und Briefen aus ihrer Zeit mit Helmut kombiniert. In seinem späteren Leben, lebte Newton sowohl in Monte Carlo als auch in Los Angeles, Kalifornien. Er war bei einem Unfall am 23. Januar 2004 ums Leben gekommen, als sein Auto außer Kontrolle raste und gegen einen Wand in der Einfahrt des Chateau Marmont Hotel prallte, welches er seit mehreren Jahren als seinen Wohnsitz in Süd-Kalifornien nutzte. Er starb später im “Cedars-Sinai Medical Center“. Er wurde verbrannt und seine Asche wurde neben Marlene Dietrich an dem städtischem Friedhof III in Berlin begraben.

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