Wie nicht anders zu erwarten, ist auch die Frage nach „der“ Kameratasche nicht mit einem Wort zu beantworten.
Die Händler bieten beim Kauf einer Fotokamera meist eine passende Fotokameratasche dazu. Die Palette reicht hier vom einfachen Etui mit Gürtelclip für die Kompaktkamera über das Kamerahalfter, das die DSLR-Kamera aufnimmt bis hin zu kleinen Schultertaschen, in der dann neben der Kamera auch das Blitzlicht und eventuell ein Wechselobjektiv Platz finden. Wer als Fotograf unterwegs ist, wird jedoch schnell feststellen, dass diese nur bedingt tauglich sind, da sie selten genug Stauraum bieten.
Wer sich ernsthaft mit dem Hobby Fotografie befassen möchte oder als Profi unterwegs ist, kommt um die Anschaffung einer guten Fototasche nicht umhin. Die Auswahl im Handel ist breit gefächert und die subjektiven Vorlieben der Fotofreunde noch wesentlich vielfältiger. Wenn man eine neue Fototasche kaufen will, sind aber oft nicht allein die Vorlieben maßgebend, sondern in erster Linie sollte man sich von praktischen Kriterien leiten lassen.
Als Fotograf ist man gezwungen, seine Ausrüstung stets griffbereit und vollständig beisammen zu haben. Die Kamera selbst, Objektive, Blitzlicht, aber auch eine Menge kleineres Zubehör, wie Ersatz-Akku oder Distanzringe und Filter wollen ihren Platz finden. Natürlich sollte sich im Bedarfsfall auch das Stativ noch bequem transportieren lassen. So kommen schnell ein paar Kilo zusammen, die zudem noch eine ganze Menge Platz beanspruchen.
Fototasche – Ausrüstung sicher verstaut, schnell griffbereit
Je nach bevorzugtem Genre ist natürlich nicht immer alles zu transportieren. Während sich der Fotograf, der sich eher auf das Ablichten von Menschen und auf Schnappschüsse spezialisiert hat, mit einer einfachen Schultertasche für Kamera, Blitz und vielleicht ein Wechselobjektiv gut zurechtkommen dürfte, wird für anspruchsvolle Aufnahmen in der Natur eine wesentlich umfangreichere Ausstattung benötigt. Der Schnappschussjäger muss seine Kamera in kürzester Zeit im Anschlag haben, weshalb sich hier eine Schultertasche mit ausreichend Innenfächern und einem schnell erreichbaren Kamerafach am besten eignet.
Fotorucksack für den Outdoor Fotografen
Bei Fotografen, die sich auf Landschafts-, Naturfotografie oder Tierfotografie spezialisiert haben, hat sich der Fotorucksack einen festen Platz erobert. Dieser bietet nicht nur dem Equipment ausreichend Schutz vor äußeren Einflüssen, wie Staub und Feuchtigkeit, sondern er lässt sich auch über längere Strecken und in unwegsamem Gelände bequem tragen, so dass der Benutzer die Hände frei hat. Um beim Tragen ein Aneinanderstoßen der einzelnen Ausrüstungsteile zu verhindern, sind Fotorucksäcke in der Regel im Inneren mit gepolsterten Stegen segmentiert. Der Nachteil, den ein Fotorucksack bietet dürfte aber offensichtlich sein. Um an Kamera und Zubehör zu kommen, muss man ihn vom Rücken nehmen, ablegen und erst dann ist die Ausrüstung erreichbar. Manches tierische Modell hat dann schon das Weite gesucht.
Slingtasche – die Alternative zwischen Schultertasche und Rucksack
Slingtaschen verbinden den Tragekomfort und den Stauraum eines Fotorucksackes mit dem praktischen Handling einer Schultertasche. Beim Transport liegt diese bequem auf dem Rücken und im Bedarfsfall wird die Slingtasche um den Körper geschwungen und alles ist nach dem Öffnen sofort verfügbar. Über einen Extra- Zugriff ist die Kamera innerhalb von Sekunden startklar. Slingtaschen gewinnen in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung und die Hersteller haben sich darauf eingestellt. Nahezu jeder hat diese praktischen Utensilien mittlerweile im Sortiment.
Wer sich ein Bild von der Vielfalt der Angebote von Fototaschen machen möchte, der sollte einen Fototaschenvergleich zu Rate ziehen, die einzelne Hersteller und deren Modelle auf dem Prüfstand haben.