Es ist groß, meist weiß und kann sich in die Lüfte erheben: Flugzeuge faszinieren die Menschheit seit ihrer Erfindung. Sie geben uns die Möglichkeit, wie Vögel in den Himmel aufzusteigen und beliebig den Ort zu wechseln. Diese Begeisterung teilen Piloten, Hobbyflugzeugbauer und Modellflugsportler. Ausdruck findet dies teilweise in der Flughafenfotografie. Hierbei können Erinnerungen und Erlebnisse auf Polaroid festgehalten werden.
Auf einem Flughafen ergeben sich zahlreiche Fotomotive: das Flugzeug beim Betanken, beim Starten oder Landen, auf dem Rollfeld oder beim Boarding. Je nach Standort des Fotografen und seiner Perspektive sind die Ergebnisse immer unterschiedlich.
In Deutschland und der gesamten Welt haben sich bisher große Communities gebildet, die Führungen durch verschiedenste Flughäfen organisieren und damit die gewünschten Schnappschüsse ermöglichen. Unabhängig von einer Gruppe kann man aber auch individuell einen solchen Ausflug vorbereiten. Da jeder Flughafen immer etwas anderes konstruiert ist, sollte man sich vorher genau über die Gegebenheiten vor Ort informieren. In einigen Ländern könnte es vorkommen, dass das Fotografieren komplett untersagt wird, aus Sicherheitsmaßnahmen.
Beim Fotografieren auf einem Flughafen sollten Interessierte technische Tricks und Kniffe beherrschen, damit das Foto am Ende auch die Qualität besitzt, die sich der Fotograf erhofft hat.
Prinzipiell sind lange Telebrennweiten nicht unbedingt notwendig, da man sich die passenden Perspektiven auch gut erlaufen kann. Bevor man den Standort wechselt, sollte man sich dies genau überlegen, da die zurückzulegenden Strecken oftmals ziemlich groß sind, wobei dies je nach Größe des Flughafen differiert. Daher ist es durchaus von Vorteil, wenn die gesamte Fotoausrüstung in einem Rucksack transportiert werden kann.
Wer die Flugzeuge in der Bewegung, also beim Starten, Landen oder Rollen fotografieren möchte, der sollte für ein optimales Ergebnis eine kurze Verschlusszeit wählen. So wird die Aufnahme gestochen scharf und verwackelt nicht. Zudem kann auch das Sport-Programm genutzt werden, dass die sich bewegenden Objekte zusätzlich fokussiert. Wer dennoch auf Nummer Sicher gehen will, kann den Serienbildmodus nutzen – damit hat er die Auswahl aus einer Reihe von Bildern.
Damit durch das Weiß der Flugzeuge das Bild nicht überbelichtet wird, bietet sich außerdem eine manuelle Belichtungskorrektur an.
Um die Flugzeuge besonders nah beim Starten oder Landen zu erwischen, sind Fotostandorte an den Einflugschneisen sehr beliebt. Bei landenden Flugzeuge reicht eine mittlere Brennweite, bei startenden Flugzeuge sollte eine höhere Brennweite gewählt werden. Wundervolle und faszinierende Aufnahmen eines startenden Flugzeuges erhält man wenn man zum Beispiel ein Wasserflugzeug fotografiert. Das ist ein besonderes Moment den man auf einem Foto festhalten sollte.
Noch näher am Geschehen ist man nur, wenn der Fotostandort hinter dem Zaun liegt. Dabei hat man die Möglichkeit durch den Zaun zu fotografieren oder durch den Einsatz einer offenen Blende den Zaun verschwinden zu lassen. Wem dieses Unterfangen aber zu heikel ist, der kann auch auf die sogenannten Besucherterrassen gehen und von dort fotografieren. Diese befinden sich meist auf den Dächern der Terminals und geben einen Blick auf das Vorfeld und die Flugzeugabfertigung frei.
Das Problem der blendenden Sonne können Fotografen umgehen, indem sie einen Standort wählen, der nicht nach Süden zeigt oder den Zeitpunkt in die frühen Morgenstunden sowie Abendstunden legen. Da das Licht zu diesen Zeiten des Tages ganz besonders ist, erfahren die Bilder eine sehr individuelle Note.
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