Das Kolosseum in Rom, das Brandenburger Tor in Berlin oder der Eiffelturm in Paris haben eines gemeinsam: sie ziehen Massen an Bewunderern an und damit auch jede Menge Fotografen, die diese weltbekannten Sehenswürdigkeiten ablichten möchten. Kaum zu Hause angekommen folgt der Euphorie des Urlaubs oft die große Ernüchterung am PC: die Bilder von den interessantesten Gebäuden sind verwackelt, zu hell, zu dunkel oder schlicht unbrauchbar. Die gleichen Fallstricke tauchen auf, wenn man konkrete Immobilien von innen und außen fotografieren möchte, um diese zu verkaufen. Guter Rat ist gar nicht teuer und liegt in Form eines hilfreichen Ratgebers zur Architekturfotografie von Jens Schumann vor.
Ratgeber Architekturfotografie: Der richtige Durchblick für Reisen oder Ihre Immobilie
Sie dachten vielleicht bisher, schlechte Fotos liegen vor allem an einer schlechten Ausrüstung. Aber im Zuge der digitalen Revolution, die auch die Fotografie auf ein neues Level katapultiert hat, sind Kameras auch für den Laien-Fotografen so leistungsfähig wie noch nie. Die Fehler sind meistens daher beim Fotografen selbst zu suchen, lassen sich aber mit wenigen Tipps und Tricks schnell abstellen. Der versierte und erfahrene Fotograf Jens Schumann hat einen kurzen und übersichtlichen Helfer verfasst, der jedem – vom Knipser bis zum ambitionierten Fotografen – nützliche Hinweise gibt, wie man das Beste aus architektonischen Motiven herausholen kann.
Die richtige Reisefotografie für Stimmung und Erinnerung
Das Fotografieren auf Reisen hat so seine Tücken, denn auf der einen Seite kann es ganz leicht sein, andererseits ausgesprochen kniffelig. Ganz wie von selbst entstehen exzellente Bilder, wenn zufällig der perfekte Moment erwischt wird und Motiv, Lichtverhältnisse und Kamera punktgenau mitspielen – ein bilderbuchhafter Sonnenaufgang kann ein klassischer Selbstläufer sein. Sehenswürdigkeiten und Gebäude scheinen einfach zu fotografieren sein auf den ersten Blick, doch können sie sich als ziemlich diffizil erweisen. Versuchen Sie zum Beispiel zwischen all den Touristen vor dem Brandenburger Tor in Berlin ein außergewöhnliches Bild zu schießen! Da braucht es schon Hilfe vom Profi, wenn man sich beim Betrachten hinterher nicht ärgern möchte. Schumann erklärt simpel, wann ein Weitwinkel angebracht ist, welches Potenzial der richtige Blickwinkel hat, wie Nachtaufnahmen gelingen oder warum das Achten auf Details wichtig ist. Ein gutes Bild von den berühmten Pyramiden in Gizeh ist kein Wunderwerk, sondern nur das Resultat von ein paar handfesten Tipps.
Ihre Immobilie wirksam in Szene gesetzt
Etwas andere Voraussetzungen gelten bei der Immobilienfotografie. Schließlich geht es nicht um eine Erinnerung, die auf dem Bild festgehalten werden soll, sondern um die akkurate Darstellung des Ist-Zustandes eines Verkaufsobjektes. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Sie lediglich das Haus oder die Wohnung ohne jeglichen Aufwand ablichten können – im Gegenteil. Gerade beim Fotografieren von Immobilien ist durchaus größerer technischer und gegebenenfalls dekorativer Aufwand angebracht. Im Einzelnen kann das eine bessere Fotoausrüstung bedeuten mit verschiedenen Objektiven und entsprechendem Zubehör, wie beispielsweise einem Stativ. Aber ebenso handwerkliche Maßnahmen, die den Betrachter des späteren Bildes den richtigen Eindruck der Immobilie bekommen lassen. Der Aufwand muss gar nicht einmal groß sein, denn ein Haus wirkt auf einem Foto schon deutlich wohnlicher, wenn ein Weitwinkelobjektiv benutzt wird, damit die Räumlichkeiten nicht zu beengt aussehen. Eine freundlichere Atmosphäre erreichen Sie durch Anschalten möglichst vieler Lampen.