Auf Reisen gewinnt man viele Eindrücke, die man gerne im Bild festhält. Früher war man sehr sparsam, da das Filmmaterial und die Laborkosten für die Entwicklung relativ teuer waren. Hinzu kamen dann noch Bilderalben und Dia-Kästen zur Aufbewahrung der Aufnahmen. Heutzutage ist es sehr viel leichter, gute Fotos zu machen und zu speichern. Die Kameras sind besser geworden. Viele arbeiten automatisch und man muss sich keine Gedanken mehr machen über die Einstellung von Blende und Belichtungsdauer. Außerdem kann man fotografieren, ohne sich über die Folgekosten für die Speicherung viele Gedanken zu machen. Speichermedien sind erschwinglich und nehmen wenig Platz weg.
Was macht man mit so vielen Fotos?
Und genau diese Frage sollte man sich immer wieder stellen. Viele Profi-Fotografen löschen die Fotos, die nicht optimal sind und bewahren nur die besten Aufnahmen auf. Hobby-Fotografen neigen eher dazu, alle Fotos aufzubewahren. Aber sie liegen dann auf der Festplatte im Computer und werden vielleicht nie mehr angeschaut. Und wenn man sich die Fotos wieder ansehen möchte, verliert man vielleicht spätestens nach dem zwanzigsten Bild die Lust. Hier ist ein Wandbild die Lösung. Dies hat man mit mehreren Fotos immer vor Augen.
Fotocollage als Wandbild
Eine Fotocollage ist im Grunde genommen eine Zusammenstellung von vielen Fotos. Aber es sind nicht nur Fotos, sondern vielmehr Erlebnisse und Erinnerungen an unterschiedliche Orte zu unterschiedliche Zeiten. Und wenn man sie alle wieder gleichzeitig ansieht, also zum Beispiel in Form einer Foto-Collage, erlebt man wieder den Urlaub und erinnert sich an die schönste Zeit des Jahres zurück. Platz für eine Fotocollage in Form eines Wandbildes gibt es fast in jeder Wohnung. Es ist eigentliche nur eine Frage der Größe.
Die Grundidee der Collage
Bei der Erstellung einer Fotocollage ist die Gesamt-Komposition entscheidend. Man sollte damit in der Vorbereitung viel Zeit verbringen. Am besten macht man sich Gedanken, was die Collage beim Betrachter auslösen soll. Wenn man die Collage in der Wohnung so platziert, dass Besucher ins Staunen geraten, kombiniert man auf der Collage am besten Fotos von Sehenswürdigkeiten, die jeder aus den Medien oder von eigenen Reisen kennt. Das Ergebnis könnte sein, dass jemand sagt: „Toll. Da war ich auch“. Wenn die Fotocollage nur für einen selbst sein soll wird man sicher viele persönliche Fotos -zum Beispiel am Strand, beim Abendessen, beim Shoppen- auswählen.
Die Auswahl der richtigen Fotos für die Collage
Wenn man die Grundidee der Collage hat, ist die richtige Auswahl der Fotos entscheidend. Am liebten würde man alle Bilder und alle Schnappschüsse gleichzeitig nehmen. Die Kunst bei der Auswahl ist die Konzentration auf das Wesentliche. Hier helfen die folgenden Fragen: Welche Grundidee verfolgt die Collage? Was war mir in diesem Moment besonders wichtig? Auch die Qualität der Fotos spielt eine Rolle. Man sollte bei der Auswahl bedenken, dass ein unscharfes Foto in einem großen Format auf einem Wandbild sofort negativ auffällt. Daher sortiert man schlechte Fotos am besten sofort aus. Bei der Auswahl von Fotos von ein und demselben Motiv muss man sich überlegen, welche Fotos sonst noch auf die Collage sollen und wie sie zueinander passen.
Die Anordnung der Fotos
Eine Collage ist dann gelungen, wenn man auf den ersten Blick nicht sieht, dass es sich nicht um ein einziges Foto handelt. Wenn eine Collage gelungen ist, sieht sie aus wie eine realistische Landschaft oder Städteansicht. In der Realität wäre eine solche Landschaft oder Stadtansicht in einer Richtung von der Sonne beschienen. Wenn auf dem einen Foto der Schatten links und auf dem Foto daneben der Schatten rechts ist, fällt dies auf. Manchmal kann es sogar störend sein. Daher ist es immer gut, wenn man genügend Fotos von ein und demselben Motiv zur Hand hat. Als Beispiel kann man sich eine Kirche oder Kathedrale am Urlaubsort vorstellen. Man sollte sie -wenn möglich- zu unterschiedlichen Tageszeiten aufnehmen. So hat man immer die Auswahl an Fotos parat, die zueinander passen. Und dies ist genau der Grund, warum man sich im optimalen Fall schon vor der Reise überlegt, wie die Collage aussehen soll. Dann kann man gezielt die Aufnahmen machen, die man benötigt.
Die Erstellung und der Druck der Fotocollage
Die Erstellung kann aufwändig sein, wenn man tatsächlich ein Kunstwerk haben möchte, das wie eine neue reale Landschaft wirkt. Zu guten Ergebnissen kommt man mit Programmen wie Photoshop. Allerdings ist die Software sehr teuer und erfordert Erfahrung in der Anwendung. Die Erstellung einer hochwertigen Fotocollage ist die „Königsdisziplin“, die man bei Profis in Auftrag geben kann. Man sollte bedenken, dass das Wandbild für lange Zeit an der Wand hängen wird und viele Jahre Freude bereiten soll. Der Aufwand und die Kosten für ein solch individuelles Kunstwerk lohnen sich in jedem Fall. Viele Online-Druckdienstleister bieten auch die Erstellung von individuellen Fotocollagen an. Diese Funktion ist aber nichts anderes, als die Zusammenstellung der viereckigen Bilder auf einer Fläche. Damit spart man zweifellos Geld. Die Frage ist allerdings, wie lange man Freude an dem „Kunstwerk“ hat.
Die Auswahl des richtigen Druck-Materials
Gerne entscheidet man sich nach dem Preis, wenn man die Webseite eines Druckdienstleisters besucht und den Druckauftrag gibt. Man sollte sich vor der Bestellung jedoch die Frage stellen, wo das Bild hängen soll. Wenn man mit Spiegelungen von Lampen oder Fenstern rechnen muss, scheiden Drucke hinter Acryl, auf Hochglanz-Fotopapier auf Alu-Dibond oder Forex aus. Es gibt diese Materialien auch in matter Ausführung. Allerdings wirken die Farben auf diesen Materialien tatsächlich matt. Es gibt aber gute Alternativen in Form von Textildrucken, die im Aluminium-Spannrahmen aufgezogen werden. Oder man wählt einfach den Direktdruck auf Aluminium-Dibond. Auch hier empfiehlt sich die Beratung durch einen Experten.